Gesamtstruktur des Projekts

Das übergeordnete Ziel von REDE ist die erstmalige systematische Erschließung der modernen Regionalsprachen des Deutschen. Dieses umfassende Ziel gliedert sich in zwei große Teilziele:

  1. Aufbau eines forschungszentrierten Informationssystems zu den modernen Regionalsprachen des Deutschen
  2. Ersterhebung und Analyse der variationslinguistischen Struktur und Dynamik der modernen Regionalsprachen des Deutschen.

Aus dem Gesamtziel von REDE resultiert ein komplexes und differenziertes Aufgabenspektrum. Da diese Forschungsaufgaben aus den theoretischen Zielen von REDE abgeleitet sind, zeigen sie eine transparente Struktur, die sich aus dem Gegenstand selbst, dem Forschungsstand, den Forschungsdesideraten und den Forschungsmöglichkeiten ergibt. Die Aufgaben können sieben Aufgabenfeldern zugewiesen werden, fünf zu Teilziel 1, zwei zu Teilziel 2.

Die Aufgabenfelder zu Teilziel 1, dem Aufbau des Informationssystems, sind im Einzelnen:

  • Aufgabenfeld I: Integration der Sprachdaten und Forschungsresultate zu den modernen Regionalsprachen des Deutschen in eine zentrale Datenbank
  • Aufgabenfeld II: Vernetzung mit externen regionalsprachlichen Datenbanken
  • Aufgabenfeld III: Erstellung und Pflege einer interaktiven Online-Datenbank der regionalsprachlichen Forschungsliteratur
  • Aufgabenfeld IV: Entwicklung und Weiterentwicklung einer graphischen Benutzerschnittstelle
  • Aufgabenfeld V: Aufbau einer umfassenden Servicefunktion für Wissenschaft und Öffentlichkeit

Die Aufgabenfelder zu Teilziel 2, der systematischen Ersterhebung der linguistischen Struktur und Dynamik der Regionalsprachen, sind im Einzelnen:

  • Aufgabenfeld VI: Ersterhebung und Analyse der linguistischen Struktur der modernen Regionalsprachen des Deutschen
  • Aufgabenfeld VII: Sprachdynamik in der Zeit. Die Entwicklung der modernen Regionalsprachen des Deutschen

Die Aufgabenfelder zu beiden Teilzielen des Projektes sind insofern miteinander verzahnt, als selbstverständlich auch die Daten, die zu Teilziel 2 neu erhoben werden, in das zu etablierende Informationssystem integriert werden und zur Analyse zur Verfügung stehen. Umgekehrt ermöglicht der Vergleich mit den aus anderen Quellen bezogenen Daten, die das Informationssystem enthalten wird (Teilziel 1), erst eine linguistisch fundierte sprachdynamische Analyse und Verortung der zu Teilziel 2 neu erhobenen Daten.

Die Bearbeitung der beschriebenen Teilziele und Aufgabenfelder wird derzeit von folgenden Arbeitsbereichen vorgenommen:

 

Arbeitsbereiche

Karte

Ton & Korpus

Bibliographie

(Morpho-)Syntax

Semantik

Akustische Phonetik & Prosodie

Digitaler Hessischer Sprachatlas

Linguistische Raumstrukturen

Infothek

Empirie (2008–2021)

Spektrum (2022–2023)

 

Zentrale Bereiche

Systementwicklung

Datenstrukturierung

Beratung & Service

 

Last Modified by Marina Frank on Aug 04, 2023