Aufgaben

Die Arbeitsgruppe erfüllt Aufgaben insbesondere in der Auswertung und Analyse der linguistischen Struktur und Dynamik der Regionalsprachen des Deutschen (Aufgabenfelder VI und VII). Zentral ist dabei die Auswertung der Sprachaufnahmen, die im Rahmen der AG Empirie erhoben wurden. Die Sprachaufnahmen umfassen Sprachproben aus 150 Orten, je 3 Generationen und 5 Situationen pro Sprecher, wobei die Erhebungssettings so gewählt wurden, dass sowohl standard- als auch dialektorientierte Sprechweisen als auch freie Gespräche und Vorleseaussprache erhoben wurden.

 

Ziele

Im Fokus steht die Analyse der Variationsspektren, also die qualitative und quantitative Erfassung der Sprachvariation zwischen Dialekt und Standardsprache im regionalen Vergleich. Neben der Bearbeitung und phonetischen Transkription der Sprachaufnahmen werden vor allem phonetische Abstandsmessungen vorgenommen, um dialektale Niveaus zu ermitteln. Phänomenbezogene Auswertungen erlauben zudem die Analyse des situationsspezifischen Sprachgebrauchs. Für die erarbeiteten Ergebnisse werden interaktive, digitale Darstellungsformen erarbeitet. Dabei stellen die Spektrumsanalysen ein Beispiel dar.

 

Beispiel: Spektrumsanalysen

Mit den Spektrumsanalysen wird der Variationsraum, der die modernen Regionalsprachen kennzeichnet, dargestellt. Die Spektrumsanalysen umfassen eine Darstellung der Dialektalitätswertmessungen am Ort: Für jeden Sprecher werden die D-Werte der einzelnen Erhebungssituationen in einer Grafik abgetragen und um Hörproben ergänzt. Durch diese Darstellungsform lassen sich die Struktur und die Dynamik der modernen Regionalsprachen jeweils erschließen.

 

Spektrumsanalyse

 

Personen

Leitung

Analysen

Studentische Mitarbeiter/innen

  • Christina Dick
  • Nelson Frey

Ehemalige Leitung

  • Dr. Juliane Limper

Ehemalige Mitarbeiter/innen

Ehemalige studentische Mitarbeiter/innen

  • Philipp Lunderstädt